Das Finanzministerium des Landes Hessen plant laut einer Pressemitteilung eine neue Vermarktungsrunde vorzubereiten, um einen geeigneten Investor zu finden, der das Areal des alten Polizeipräsidiums entwickelt.
„Erster Ansprechpartner zum Kauf des Areals muss die Stadt Frankfurt sein. Die Stadt benötigt jede Baufläche, um bezahlbaren Wohnraum zu schaffen. Hier ist auch das Land Hessen in der Pflicht. Statt an den meist bietenden Investor zu verkaufen und damit die Entstehung weiterer Luxuswohnungen zu fördern, müssen hier die dringend benötigten Sozialwohnungen entstehen“, betont Eyup Yilmaz, planungs- und wohnungspolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE. im Römer.
Zurzeit warten mehr als 10 000 Menschen in Frankfurt auf eine geförderte Wohnung im Stadtgebiet. Das Areal des ehemaligen Polizeipräsidiums umfasst 15 000 m² und bietet damit Platz für geförderten Wohnraum.
„Um der drückenden Nachfrage nach Sozialwohnungen nachzukommen, muss die Stadt Frankfurt jede Gelegenheit zum Bau von Sozialwohnungen nutzen. Dies muss auf dem Areal des alten Polizeipräsidiums mit Hilfe der stadteigenen Wohnungsbaugesellschaft ABG Frankfurt Holding geschehen“, erklärt Yilmaz weiter.