Eine von Greenpeace veröffentlichte Studie zur Stickstoffdioxidbelastung der Frankfurter Luft kommt zu dem Ergebnis, dass an sämtlichen Messpunkten in der Stadt die Grenzwerte überschritten werden.
„In Frankfurt werden seit Jahren die Grenzwerte für Stickstoffdioxid aber auch für Feinstaub überschritten. Daran hat auch die 2012 eingeführte Umweltzone nichts geändert. Die gesundheitlichen Auswirkungen, wie die steigende Anzahl von Asthmaerkrankungen bei Kindern, sind bekannt und dürfen nicht länger ignoriert werden. Das hier nichts geschieht, um gegen diese Probleme vorzugehen ist nicht nachvollziehbar. Insbesondere da die Grünen seit mehr als zehn Jahren mit in der Regierungsverantwortung sitzen“, erklärt Pearl Hahn, umweltpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE. im Römer.
„Das schnelle Wachstum der Stadt Frankfurt, und der damit zunehmende Verkehr, wird die Problematik noch weiter verstärken. Die Stadtregierung muss jetzt endlich handeln, damit die Grenzwerte flächendeckend eingehalten bzw. unterschritten werden. Ansätze um der hohen Belastung entgegenzuwirken sind zum Beispiel eine systematische Begrünung von Dächern und Fassaden und der Ausbau eines preisgünstigen ÖPNV. Die Stadt muss attraktive Mobilitätsalternativen bieten und die Initiative ergreifen um Menschen zu animieren bei Kurzstrecken das Fahrrad zu nutzen, z. B mit dem Ausbau von Fahrradwegen. Gerade bei der Begrünung von Dächern hat Frankfurt einen erheblichen Nachhohlbedarf“, so Hahn weiter.