Zum Weltspartag am 28. Oktober 2016 erklärt Michael Müller, finanzpolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE. im Römer: „Arbeitslosigkeit, Niedriglöhne und Niedrigrenten nehmen in dem Maße zu, wie das Sparpotential der Mehrheit der Bevölkerung abnimmt. Dies zeigt eine im Auftrag der Hans-Böckler-Stiftung erstellte Analyse. Demnach spart das eine Prozent der Haushalte mit den höchsten Einkommen rund 58 000 Euro im Jahr. Die untere Einkommenshälfte kann gar nicht sparen. Sie verschuldeten sich sogar. Auch in Frankfurt am Main geht die Schere zwischen Arm und Reich immer weiter auseinander. Während für Reiche das ganze Jahr Spartag ist, bleibt für die Mehrheit der Menschen am Ende des Monats nichts mehr übrig. Das kann nur durch eine gerechte Umverteilung von Vermögen und Reichtum geändert werden. Deshalb setzt sich die LINKE für eine Reichensteuer ein, um damit mehr soziale Gerechtigkeit zu schaffen.“
Außerdem kritisiert Müller in diesem Zusammenhang die gängige Gebührenpraxis der Kreditinstitute: „Es kann nicht sein, dass die Ãœberziehungszinsen etwa bei der Frankfurter Sparkasse bei 11,03 Prozent innerhalb des Kreditrahmens und darüber hinausgehend sogar bei 13,53 Prozent liegen. Es gibt nicht ein einziges Argument, die Verbraucherinnen und Verbraucher bei der Kontoüberziehung derart zu schröpfen. Wir brauchen eine feste Dispo-Obergrenze.“