Seit Anfang Januar kostet eine Monatskarte für das Stadtgebiet Frankfurt ohne Ermäßigung 87,40 Euro. Auch Inhaber*innen des Frankfurt-Passes zahlen mit 61,90 Euro pro Monat nur etwas weniger – und zugleich deutlich mehr als die 25,77 Euro, die im Arbeitslosengeld (ALG) II-Regelsatz monatlich für Mobilität vorgesehen sind. Um diese drastische Lücke zu schließen, fordert DIE LINKE. im Römer den RMV dazu auf, ein Sozialticket für maximal 25 Euro anzubieten. Das Ziel der LINKEN bleibt ein umlagefinanzierter Nulltarif im Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV).
Die verkehrspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE. Römer, Astrid Buchheim, sieht dringenden Handlungsbedarf: „Mit dieser Preispolitik schließt der RMV Geringverdienende von der regelmäßigen Teilnahme am Stadtleben aus. Um allen die Teilnahme am öffentlichen Leben in Frankfurt gleichermaßen zu ermöglichen, fordern wir das Sozialticket dem Regelsatz entsprechend für maximal 25 Euro anzubieten.“
Weiter betont Buchheim, dass die Einführung eines Sozialtickets nur der erste Schritt sein kann: „Der Nulltarif im ÖPNV – also fahrscheinloses Fahren – wird seit mehreren Jahren öffentlich diskutiert. Finanziert werden kann der Nulltarif durch eine geringe Umlage, die beispielsweise von Hotels und / oder Bürger*innen entrichtet würde.“ Durch die Einführung des Nulltarifs im Frankfurter ÖPNV will DIE LINKE den Stadtverkehr nachhaltig und sozial verträglich gestalten.
Der Antrag der LINKEN „Preise für RMV-Monatskarte an Mobilitätspauschale anpassen“ wird in der nächsten Sitzung des Verkehrsausschusses am Dienstag, den 14. Februar 2017 diskutiert.