Zum vierten Mal konnten Schülerinnen im Rahmen des Girls‘ Day bei der Fraktion DIE LINKE hinter die Kulissen einer kommunalpolitischen Fraktion schauen. Fünfzehn Schülerinnen waren gekommen, um die Fraktionsarbeit kennen zu lernen und im Rahmen eines Planspiels zu erfahren, wie in Frankfurt Politik gemacht wird.
„Ich habe mich beworben, weil ich sehen wollte, wie es in der Politik läuft“, meint die Schülerin Marija. Nach einem Rundgang durch die Arbeitsräume im Römer gab es viele offene Fragen. Besonders die Situation an den verschiedenen Frankfurter Schulen hat die Schülerinnen beschäftigt.
Für DIE LINKE. sitzen überwiegend weibliche Stadtverordnete im Römer – eine absolute Seltenheit. „Dass Frauen sich in der Politik durchsetzen und gleichberechtigt mit ihren männlichen Kollegen zusammenarbeiten sollte 2017 selbstverständlich sein“, meint Astrid Buchheim, Stadtverordnete der LINKEN.
Gemeinsam mit der Stadtverordneten Pearl Hahn begleitete sie die Jugendlichen den ganzen Tag. Buchheim weiter: „Am heutigen Girls‘ Day haben wir die Möglichkeit, einen Einblick in ein Berufsfeld zu geben, in dem Frauen immer noch deutlich unterrepräsentiert sind. Ich bin beeindruckt von dem großen Interesse der Teilnehmerinnen.“ Auch Hahn ist begeistert von dem Engagement: „Ich nehme sehr positive Impulse und gute Ideen für meine politische Arbeit mit.“
In einem Planspiel konnten sich die Teilnehmerinnen eine fiktive Fraktion aussuchen und eigene Anträge formulieren. Nachdem eine Teilnehmerin der stärksten Fraktion – wie in den Fachausschüssen des Römers üblich – die Sitzungsleitung übernommen hatte, wurden die eigenen Anträge diskutiert. „Es hat Spaß gemacht, zu diskutieren“, findet die Teilnehmerin Sarah.
Viele äußerten am Ende den Wunsch, noch weiter zu diskutieren. Auch Lea meint: „Man hätte mehr Zeit gebraucht!“