Anfrage der Stadtverordneten Ayse Dalhoff der Fraktion DIE LINKE. im Römer gemäß § 50 II Satz 5 HGO
In der Rebstock Grundschule kam es seit der Eröffnung zu mehr als 14 Fällen, in denen bei Lehrenden und Schülern*innen Symptome wie Kopfschmerzen, Schwindel und Übelkeit auftraten. Dies ist seit September letzten Jahres bekannt.
Die Rebstock Grundschule mit ihrer Turnhalle, wurden auf einer ehemaligen Deponie gebaut, welche zuvor für den Kiesabbau genutzt wurde. Diese Kiesgrube wurde laut Begründung des Bebauungsplans Nr. 683 „Rebstock“ mit kommunalen Abfällen und Bauschutt verfüllt, und eine Totalsanierung der Altablagerungen durch Auskoffern durchgeführt.
Der Magistrat wird daher gebeten, folgende Fragen zu beantworten:
1. In welchem Zeitraum erfolgte der Kiesabbau? Und welches Unternehmen hat den Kiesabbau vorgenommen?
2. Wann erfolgte die Verfüllung der Kiesgrube? Durch welches Unternehmen wurde die Verfüllung vorgenommen, und um welche Füllstoffe handelte es sich dabei?
3. Für wie viel Deponie-Volumen musste ein Entsorgungskonzept erstellt werden?
4. Welche Stoffe wurden gefunden, für die ein Entsorgungskonzept erstellt werden musste, und wohin wurden diese gebracht?
5. Wurde eine Grundwasserbelastung festgestellt und welche chemischen Parameter wurden bei den Untersuchungen gemessen?
6. Mit welchem Material wurde die Baugrube abgesperrt und aufgefüllt?
7. Ist ein Bautagebuch geführt worden, und sind hierzu Fotos vorhanden? Wenn ja, wo kann das Tagebuch eingesehen werden?
8. Mit welchem Kleber und welchem Dämmmaterial wurden die Turnhalle-Bodenwanne sowie das Schulgebäude isoliert?
9. Sind in das Betongemisch für den Bau der Turnhalle und dem Schulgebäude Filterstäube eingebracht worden?
10. Wurden hierbei Materialproben des verwendeten Betons archiviert?
11. Ist in der Turnhalle und im Schulgebäude eine Fußbodenheizung vorhanden? Wenn ja, auf welchem Isoliermaterial liegen die Heizungsrohre?
12. Wurden bei der Bauabnahme Innenraumluftmessungen durchgeführt? Wenn ja, mit welchem Ergebnis?