Verbesserung des ÖPNV Tarifsystems für den Streckenabschnitt Hanau – Frankfurt und Erhöhung der Regionalbahnfrequenz.

Gemeinsamer Antrag im Ortsbeirat 11

Der Ortsbeirat möge beschließen:

Der Magistrat wird gebeten darüber Auskunft zu geben ob sich in den Verhandlungen mit den Gesellschaftern des RMV positive Tendenzen bezüglich einer Reform der Tarifzonen abzeichnet und wann mit Ergebnissen zu rechnen ist.

Sind die Prüfungen zum maschinell lesbaren Tickets bereits abgeschlossen und wie ist das Fazit ?

Begründung:

Es wurde angekündigt dass die Stadt Frankfurt sich dafür einsetzt, das Tarife leistungsgerechter und nach tatsächlicher Entfernung gestaltet werden. Zudem ist es erforderlich die Frequenz der Regionalbahnen von Hanau in den Frankfurter Osten zu erhöhen um den ÖPNV attraktiver für Pendler zu machen. Kurzfristige Lösungen sind in Anbetracht des steigenden Verkehrsdrucks notwendig. Als Voraussetzung sollte die schrittweise Einführung eines maschinell lesbaren Tickets im RMV geprüft werden

Es ist davon auszugehen dass frühestens 2027 mit der Fertigstellung des Riederwaldtunnels oder später zu rechnen ist. Mit dem Bau der nordmainischen S-Bahn wird erst Ende 2021 begonnen. Wir brauchen daher ein Sofortkonzept um den durch Pendlerverkehr stark belasteten Frankfurter Osten von Verkehr und Immissionen zu entlasten.

Die RMV Tarifzone rund um Maintal soll in eine Übergangszone zu Frankfurt (Frankfurter Tarif) umgewandelt werden. Diese Maßnahme verbilligt auch die Tickets ab Hanau und kann dafür sorgen das Pendler verstärkt auf den ÖPNV umsteigen. Zusätzlich brauchen wir eine höhere Frequenz der eingesetzten Züge. Derzeit kostet ein Ticket für die einfache Fahrt von Hanau nach Frankfurt 8,35 € für 15 km. Selbst mit der Nutzung eines Monatstickets ist der ÖPNV wesentlich teurer als die Fahrt mit dem PKW. Diese Tarifungerechtigkeit kann unter den gegebenen Umständen nicht akzeptiert werden. Wir müssen den Pendlern jetzt eine Alternative bieten. Die ÖPNV Fahrpreise müssen zukünftig gesenkt werden, um mehr Pendler zum Wechsel in Bus und Bahnen zu bewegen. Nur dadurch können die östlichen Stadtteile vom Autoverkehr entlastet werden. Dies ist auch im Hinblick auf die erforderliche Einhaltung der gesetzlich zugelassenen NO2 Werte dringend notwendig. Schon jetzt zeigen die im Riederwald gemessenen NO2 Werte deutliche Überschreitungen.

SPD FraktionDIE LINKEGRÃœNE
Stephan ZilcherStefan KleeThomas Dorn
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