Nicht auf Kosten der Gesundheit bauen

„Gesundheitsgefährdende Wohnungen zu bauen, ist keine Lösung des Wohnungsmangels!“, findet Eyup Yilmaz, wohnungspolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE. im Römer. In der Debatte um ein neues Stadtviertel, für das der Planungsdezernent Mike Josef ein Gebiet im Frankfurter Norden untersuchen will, hat Josef den Abstand zu Starkstromleitungen infrage gestellt.

Yilmaz stellt klar: „Der Mindestabstand von 400 Metern zwischen Wohnbebauung und Starkstromleitung ist keineswegs ‚völlig willkürlich‘ gewählt, wie Josef es ausdrückt. Das Bundesamt für Strahlenschutz weist deutlich auf die Gefahren hin, die Starkstrom auslösen kann. Ich finde es ungeheuerlich, dass Josef die Gesundheit der Bürger*innen derart gefährden will. Damit will er am falschen Ende sparen.“

Es besteht die Möglichkeit, die Stromtrasse stattdessen unter die Erde zu verlegen, was die magnetischen Belastungen der weiteren Umgebung senken würde. Yilmaz findet das einen guten Ansatz: „Wie die Stromtrasse ist auch die Autobahn A5 eine große Belastung für die Bevölkerung. In Abgasen, Lärm und elektromagnetischen Feldern sollte niemand wohnen müssen! Das muss bei den Untersuchungen berücksichtigt werden. Wir fordern deshalb die Verlegung der Starkstromtrasse und der Autobahn unter die Erde.“

Sind die Stromtrassen an der Autobahn A5 ein Hindernis für den Bau von Wohnungen? Das Bundes-Immissionsschutzgesetz schreibt Mindestabstände vor. Foto: Stefan Schopohl Lizenz: CC BY-NC-SA 2.0

 

Dieser Beitrag wurde unter Presse abgelegt und mit , , , , , , , verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.
Nach oben