Mike Josef hat es auch begriffen: Boden ist Allgemeingut

Können hier bald nur noch Reiche und Superreiche leben? Die Immobilienpreise in Frankfurt sind in den letzten Jahren explodiert. Es fehlen tausende bezahlbare Wohnungen.

„Der neue Immobilienmarktbericht ist eine Bankrotterklärung der Frankfurter Wohnungspolitik. Er zeigt insbesondere, dass Planungsdezernent Mike Josef auf ganzer Linie versagt hat“, kommentiert Eyup Yilmaz, wohnungs- und planungspolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE. im Römer, die neuen Zahlen zur Entwicklung auf dem Frankfurter Wohnungsmarkt.

Yilmaz sieht eine Mitschuld des Magistrats an der desaströsen Lage: „Zur Explosion der Bodenpreise trug die Stadt mit bei. Magistrat und Landesregierung haben in den letzten Jahren etliche Grundstücke verkauft und dabei kräftig mitspekuliert. Wir LINKE fordern seit Jahren, dass städtische Grundstücke nicht verkauft werden sollen. Stattdessen muss die öffentliche Hand auf öffentlichem Boden bezahlbare Wohnungen bauen. Das ist unsere Forderung, die wir immer wieder wiederholen. Der Boden muss der kapitalistischen Verwertungslogik entzogen werden. Das scheint Mike Josef nun auch endlich begriffen zu haben, wenn er den Münchner Aufruf für eine andere Bodenpolitik unterzeichnen will. Nur, mit einem symbolischen Akt ist es nicht getan. Wird Josef auch den `Arsch in der Hose´ haben, sich gegen die Interessen der Spekulanten zu stellen? Ich bezweifle das.“

 

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