Der Magistrat hat im heutigen Finanzausschuss über seine Pläne berichtet, den Kirchentag 2021 in Frankfurt am Main mit einer Fördersumme von 3,9 Millionen Euro und Sachmitteln im Wert von 1 Millionen Euro zu bezuschussen. Dazu erklärt Dominike Pauli, Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE. im Römer:
„Eigentlich bekommen wir immer zu hören, wie klamm die Stadtkasse doch sei. Dass den nicht gerade finanzschwachen Amtskirchen nun satte Millionenbeträge zugeschossen werden sollen, verwundert da doch ein bisschen und verdeutlicht die Prioritäten der Stadtregierung!“
Angesichts der vorerst zurückgestellten Magistratsvorlage betont die LINKE, dass es auch noch weitere förderungswürdige Initiativen gäbe, wie aktuell zum Beispiel ,Rock gegen Rechts‘.
„Am Antikriegstag, dem 1. September 2018, plant ein breites Bündnis aus Gewerkschaften, verschiedenen Parteigliederungen und zivilgesellschaftlichen Trägerorganisationen und Initiativen unter der Schirmherrschaft des Oberbürgermeisters ein Konzert als politische Kundgebung. Ein deutlich vernehmbares Zeichen gegen Rassismus und Ausgrenzung, für Frieden und Menschenrechte, Vielfalt und Solidarität in Frankfurt und in der Rhein-Main-Region, wie es die Veranstalter*innen planen, verdient jede Unterstützung. Der Oberbürgermeister darf als Schirmherr der geplanten Veranstaltung daher nicht mit leeren Händen kommen. Es kann nicht sein, dass für kirchliche Megaveranstaltungen unumwunden massiv Geld vorhanden zu sein scheint, alle anderen sich aber hinten anstellen müssen. Auch für die ungleich wichtigeren weltlichen Herausforderungen müssen ausreichende Fördermittel da sein“, so Pauli.