Zum fünften Mal konnten Schülerinnen im Rahmen des Girls‘ Day bei der Fraktion DIE LINKE. im Römer hinter die Kulissen einer kommunalpolitischen Fraktion schauen. Fünfzehn Schülerinnen waren gekommen, um die Fraktionsarbeit kennen zu lernen und im Rahmen eines Planspiels zu erfahren, wie in Frankfurt Politik gemacht wird. Dafür nahmen sie teilweise Anfahrten aus Offenbach oder Darmstadt auf sich.
Die meisten Schülerinnen haben sich aus politischem Interesse beworben. So wollte Roswitha (15) „einen Einblick in die Stadtpolitik bekommen“. Nach einem Rundgang durch die Arbeitsräume im Römer gab es viele offene Fragen: Besonders die Abläufe im Parlament, auch außerhalb der Sitzungen, beschäftigte die jungen Frauen.
In einem Planspiel konnten sich die Teilnehmerinnen anschließend eine fiktive Fraktion aussuchen und eigene Anträge formulieren. Nachdem eine Teilnehmerin der stärksten Fraktion – wie in den Fachausschüssen des Römers üblich – die Sitzungsleitung übernommen hatte, wurden die eigenen Anträge diskutiert. Dabei hat die Teilnehmerin Tara (16) überrascht, „dass sich Parteien wegen ihrer unterschiedlichen Meinungen so streiten bzw. diskutieren können“. Kennen gelernt haben die Schülerinnen dabei den (ehrenamtlichen) Beruf der Stadtverordneten.
Für DIE LINKE. sitzen überwiegend weibliche Stadtverordnete im Römer – eine absolute Seltenheit. Astrid Buchheim, Stadtverordnete der LINKEN im Römer hat die Jugendlichen den ganzen Tag begleitet und meint: „An der Motivation der Frauen scheint es nicht zu liegen. Ich bin zumindest zutiefst beeindruckt von den Teilnehmerinnen. Sie haben gute Ideen eingebracht und sehr engagiert diskutiert“. Auch Ayse Dalhoff, jugendpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE. im Römer, ist begeistert: „Ich nehme sehr positive Impulse und gute Ideen für meine politische Arbeit mit.“
Am Ende hatten die Teilnehmerinnen dieses Jahr die Gelegenheit, die Plenarsitzung der Stadtverordnetenversammlung von Frankfurt zu besuchen. Diese Möglichkeit nahmen auch einige Teilnehmerinnen war. Ihr Fazit: „Es war spannend, zum Abschluss die Politikerinnen und Politiker in der Plenarsitzung diskutieren zu sehen!“