„Polizist*innen und Lehrer*innen, Pflegekräfte und Busfahrer*innen sind nicht dafür bekannt, soziale Brennpunkte zu bilden. Die CDU hat offensichtlich die Realität in Frankfurt aus den Augen verloren“, kommentiert Eyup Yilmaz, wohnungspolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE. im Römer, die Absage der CDU zu 40 Prozent geförderten Wohnraum am Römerhof.
Yilmaz weiter: „Tatsächlich haben 68 Prozent der Mieterinnen und Mieter in Frankfurt Anspruch auf eine geförderte Wohnung. Diesen Anteil der Stadtbevölkerung als gewalttätig zu bezeichnen, ist absurd und durchgedreht. Ich frage mich, für wen die CDU Politik macht: Vielleicht für diejenigen, die in Skylinebars Coktails schlürfen und nebenbei per App in Luxuseigentumswohnungen investieren?“
Yilmaz merkt an, dass gerade am Römerhof die Chance besteht, bezahlbare Wohnungen zu bauen. Denn hier baut die stadteigene Wohnungsgesellschaft ABG Frankfurt Holding. Deren Geschäftsführer Frank Junker hatte gegenüber der Presse bereits die Quote von 40 Prozent zugesichert. Diese Zahl ist für die stadteigene Wohnungsgesellschaft auch laut Koalitionsvertrag vorgesehen.
Yilmaz meint: „Bei 68 Prozent Anspruchsberechtigten ist 40 Prozent geförderter Wohnraum im Neubau immer noch deutlich zu wenig. Jetzt will die CDU diesen Minimalkonsens noch verhindern. Mit ihrer Unterschrift unter den Mietentscheid zeigen momentan tausende Frankfurter*innen und Frankfurter, dass sich etwas ändern muss in der Wohnungspolitik dieser Stadt. Das sieht die CDU anscheinend anders. Sie fällt noch hinter ihre im Koalitionsvertrag festgeschriebenen Zusagen für sozialen Wohnungsbau zurück.“