Städtisches Stiftungsland bebauen

Allein die stadtnahe Stiftung „Allgemeiner Almosenkasten“ besitzt insgesamt 275 Hektar an Grundstücken im Stadtgebiet. Dies geht aus dem Bericht des Magistrats (B 165/ 2018) als Antwort auf eine Anfrage der Fraktion DIE LINKE. im Römer hervor. Wie viele Grundstücke davon sich für den Wohnungsbau eignen, soll der Magistrat der Stadt Frankfurt jetzt auf Antrag der LINKEN prüfen. Diese sollen dann im Erbbaurecht für einen Erbpachtzins von 0,5 Prozent vergeben werden, und zwar ausschließlich an die stadteigene Wohnungsbaugesellschaft ABG Frankfurt Holding GmbH zum Bau von 100 Prozent geförderten Wohnungen, gemeinnützige Genossenschaften und Gemeinschaftliche Wohngruppen. Dazu Eyup Yilmaz, planungs- und wohnungspolitischer Sprecher der Fraktion:

„Die Stiftung „Allgemeiner Almosenkasten“ ist eine städtische Stiftung, die potenzielles Bauland in Frankfurt besitzt. Bevor die Stadt wie beim geplanten Wohngebiet am Günthersburgpark wichtige Biotope zerstört, muss zuallererst die Möglichkeit geprüft werden, dieses Stiftungsland zu bebauen. Hier hat die Stadt die Möglichkeit, durch die Vergabe im Erbbaurecht kostengünstigen Wohnungsbau zu verwirklichen und damit dem Mangel an sozial- und bezahlbaren Wohnungen entgegenzuwirken.“

Die hohen Bodenpreise stellen einen erheblichen Kostenfaktor beim Wohnungsbau in Frankfurt dar. Die steigenden Kosten fließen in die Mietkalkulationen ein, was zu steigenden Mieten führt. Durch die Vergabe an die städtische Wohnungsbaugesellschaft ABG Frankfurt Holding GmbH, gemeinnützige Genossenschaften und Mietshäuser-Syndikate wird sichergestellt, dass auf den Grundstücken günstige Mietwohnungen gebaut werden.

 

 

 

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