Am 8. Mai 1945 endete mit der Kapitulation der Nationalsozialist*innen der Zweite Weltkrieg. In vielen Ländern Europas wird diesem Datum in Form eines Gedenktages oder eines gesetzlichen Feiertages Rechnung getragen. In Deutschland ist dies bisher nicht der Fall.
Frankfurt begeht diesen Tag zum wiederholten Mal unter dem Motto „Wer nicht feiert, hat verloren!“ als Fest der Verständigung, gegen Rassismus, Antisemitismus und Fremdenhass. Gemeinsam mit unserem Schirmherren, dem Oberbürgermeister Peter Feldmann, setzen wir uns dafür ein, dass der 8. Mai zum gesetzlichen Feiertag wird!
Es darf nicht in Vergessenheit geraten, was zwischen 1933 und 1945 passiert ist. Gerade in einer Zeit, in der nur noch wenige Zeitzeug*innen leben, um der Nachwelt von den Gräueln und Schrecken des Zweiten Weltkriegs persönlich zu berichten. Vor über 70 Jahren wurden nicht nur die Überlebenden des Naziterrors befreit. Was unserer gesamten Gesellschaft bis heute bleibt, ist unsere individuelle Freiheit und die große Dankbarkeit gegenüber den Ländern, welche die Nationalsozialist*innen niederkämpften.
Auch gebührt Dank und Respekt all jenen, die in Deutschland und in den von Deutschland besetzten Ländern Widerstand gegen die Schreckensherrschaft der Nationalsozialist*innen leisteten. Wir dürfen nicht nachlassen, für sie einzustehen. Die emanzipatorischen Entwicklungen der letzten 50 Jahre werden momentan von Rechts in Frage gestellt. Wir müssen die offene Gesellschaft gegen diese geistigen Brandstifter*innen verteidigen. Rechten Demagog*innen werden wir nicht einen Fußbreit weichen! Das gilt für Frankfurt und überall.