DIE LINKE. im Römer ist Teil des Globalen Klimastreiks und der Woche für das Klima. Dazu erklärt Pearl Hahn, umweltpolitische Sprecherin der Fraktion:
„Dieses Mal gehen wirklich alle auf die Straße, Kinder, Jugendliche, Erwachsene, Nichtregierungsorganisationen, Verbände, Gewerkschaften und Parteien. Die Klimakrise zwingt uns alle zum Handeln. Alle bis auf die Frankfurter Stadtregierung, so scheint es. Und das muss sich schleunigst ändern! Wir drohen an der Bequemlichkeit und überbordenden Bürokratie unserer Institutionen zu scheitern. Die Zeit zu Handeln ist jetzt! Dafür brauchen wir nicht nur Mut sondern auch angemessene Strukturen. Wir müssen die Arbeitsweise unserer Regierungen und aller Institutionen in Frage stellen und Druck ausüben, um den notwendigen Systemwandel zu schaffen.“
Zur Einhaltung des 1,5-Grad-Ziels des Pariser Klimaabkommens müsse auch in Frankfurt noch sehr viel passieren. „Leider ist die Römerkoalition wie paralysiert und hat es entgegen eigener Versprechungen nicht geschafft, nach den Sommerferien eine Überarbeitung des Klima-Masterplans auf den Weg zu bringen“, so Hahn. Eine Woche vor dem Klimastreik habe die Koalition zwar ein umfassendes Klimapaket angekündigt. Bis heute liege allerdings immer noch nichts vor. Hahn: „Der CO2-Ausstoß wird sich durch Ankündigungen und Absichtserklärungen nicht reduzieren lassen. Die Lethargie und Unentschlossenheit dieser Koalition ist in der Klimafrage nicht tolerierbar. Der für das Klima notwendige Systemwandel bedeutet in Frankfurt zu aller erst ein Wechsel in der Gangart der Stadtregierung.“
Seit einem Jahr gingen die Futures auf die Straßen, vor einem Viertel Jahr schon hätten sie ihre konkreten Forderungen für Frankfurt präsentiert. „An diesen wird sich das Maßnahmenpaket der Stadtregierung messen lassen müssen. Ist es geeignet, um bis 2030 die Nettonull und 100 Prozent Erneuerbare Energie zu erreichen, schafft es Grundlagen einer ökologischen und sozialen Stadtentwicklung und wird es die Verkehrswende anpacken? Das wird entscheidend sein“, so Hahn abschließend.
Papier sei geduldig und keineswegs gleichbedeutend mit dem Ergreifen aktiver Maßnahmen gegen den Klimawandel. DIE LINKE. im Römer rufe daher alle Menschen auf, sich im Rahmen des Klimastreiks und der Klimawoche an den zahlreichen Aktionen für mehr Klimaschutz zu beteiligen.
Freitag, 20.09., Start der Demonstration mit DIE-LINKE-Block ist um 12 Uhr an der Alten Oper. Die Demonstration ist der Auftakt einer Aktionswoche „WeekForClimate“, die vom 21.09. bis zum 27.09. mit weiteren Aktionen, Workshops und Podiumsdiskussionen stattfinden wird. Weitere Informationen hier.