Erneut haben Kinder, Jugendliche und Mitarbeiter*innen der freien Träger der Kinder- und Jugendhilfe im Vorfeld der Stadtverordnetenversammlung auf dem Römerberg protestiert. Denn noch immer gibt es seitens der Stadt keine Zusage, die Zuschüsse zu erhöhen, um die gestiegenen Personalkosten durch Tariferhöhungen finanzieren zu können.
Dazu Ayse Dalhoff, kinder- und jugendpolitische Sprecherin der Fraktion die LINKE. im Römer und Mitglied des Jugendhilfeausschusses:
„Der Protest der Kinder, Jugendlichen und Träger ist im Hinblick auf den bevorstehenden Beschluss des Doppelhaushalts 2020/21 wichtig. Ohne Finanzierung der offenen Kinder- und Jugendarbeit im Doppelhaushalt stehen die freien Träger zwei Jahre ohne Finanzierung da. Ausbaden müssen das die Kinder und Jugendlichen sowie die Mitarbeiter*innen. Daher unterstützen wir die Proteste!“
Jedes fünfte Kind unter 15 Jahren in Frankfurt, das sind über 21.000 Kinder, lebt von Hartz 4. Gerade für diese jungen Menschen ist die offene Kinder- und Jugendarbeit mit ihren größtenteils kostenlosen Angeboten wichtig.
„Die Einsparungen werden dazu führen, dass Angebote gestrichen und nötiges Personal eingespart werden. Davon wären besonders marginalisierte Gruppen, wie beispielsweise Mädchen* betroffen. Damit nimmt die Koalition aus CDU, SPD und Grünen den Kindern und Jugendliche eine speziell auf sie zugeschnittene Teilhabemöglichkeit an der Gesellschaft. Wer so handelt, macht sich mit seinem Gerede über Jugendpartizipation unglaubwürdig.“