Am 14.02.2020 ist V-Day – One Billion Rising, ein Aktionstag, an dem sich weltweit Menschen durch eine Tanzchoreografie erheben, um gegen Gewalt an Frauen* und Mädchen* zu protestieren. Er steht für die eine Milliarde (engl.: one billion) von Gewalt betroffenen Frauen* und Mädchen*, etwa jede dritte Frau* bzw. Mädchen*. In Frankfurt finden zwei Tanzdemos statt. Dazu Monika Christann, Stadtverordnete der Fraktion DIE LINKE. im Römer:
„Bei One Billion Rising zeigen Frauen* und Mädchen*, mit wie viel Kraft und Solidarität sie sich gegen geschlechtsspezifische Gewalt stellen. Ausdruck findet dies in dem eigens für den Tag komponierten Song und choreografierten Tanz ‚Break the Chain‘ (Sprengt die Ketten). DIE LINKE. im Römer unterstützt das Anliegen und sieht im ‚Übereinkommen des Europarates für die Verhütung und Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und Mädchen‘, der sogenannten Istanbul Konvention, einen großen Handlungsspielraum für Frankfurt, um Frauen* und Mädchen* vor Gewalt zu schützen.“
Mit dem Übereinkommen habe die Stadt ein starkes Instrument an die Hand bekommen, das Recht auf ein gewaltfreies Leben durchzusetzen. Durch die Istanbul Konvention werden Maßnahmen zur Gewaltbekämpfung für Bund, Land und Kommunen verpflichtend und dürfen nicht mehr der Willkür der politischen Verantwortlichen unterliegen.
„Leider fallen die Bemühungen der Koalition aus CDU, SPD und Grünen bislang sehr gering aus, die Istanbul Konvention umzusetzen. Umso wichtiger ist es nun, geschlossen für den Schutz von Mädchen* und Frauen* einzustehen und auf die Umsetzung zu bestehen. Mit Anträgen in der Stadtverordnetenversammlung ergänzen wir die öffentliche Protestform“, so Christann.
Tanzdemos in Frankfurt | Freitag, den 14.02.2020:
• 14 Uhr: Königsteiner Straße (Fußgängerzone) | veranstaltet vom AK gegen Häusliche Gewalt Frankfurt West
• 17 Uhr: vor der Katharinenkirche (Hauptwache) | veranstaltet vom Frauenreferat und Aktionsbündnis
http://www.onebillionrising.de/