Die Corona-Krise ist für Menschen mit geringem Einkommen eine besondere Bedrohung. Die Armut zeigt sich auch in Mangelernährung, vor der foodwatch nun warnt. Besonders für Kinder kann Mangelernährung schwerwiegende Folgen für ihre kognitive und körperliche Entwicklung haben. Dazu Ayse Dalhoff, kinder- und jugendpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE. im Römer:
„In Frankfurt leben über 20.000 Kinder und Jugendliche in Familien, die Regelleistungen beziehen. Diese und Kinder und Jugendliche, die aus Familien mit geringem Einkommen kommen, haben Anspruch auf ein kostenloses Mittagessen in Schule oder Kindergarten. Weil die Einrichtungen nun geschlossen bleiben, fällt dieser Anspruch weg und für viele Kinder damit auch ihre warme Mahlzeit. Das muss die Stadt verhindern.“
Eine gesunde Ernährung ist auch für die Stärkung des Immunsystems und der Abwehrkräfte wichtig.
„Gerade in armutsgefährdeten Haushalten ist eine gesunde Ernährung kaum möglich, weil die Regelsätze einfach zu gering sind. Die Kinder und Jugendlichen erfahren hier eine Benachteiligung, die schwerwiegende, langfristige und umfassende Folgen haben wird. So lange die Regelsätze nicht an die Situation und eine gesunde Ernährung angepasst werden, muss die Stadt die gesunde Entwicklung der Kinder und Jugendlichen sicherstellen“, fordert Dalhoff.