Die Frankfurter Eintracht will mit der Stadt in Folge der Corona-Krise über einen Nachlass bei der Stadionmiete verhandeln. Dazu erklärt Michael Müller, finanzpolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE. im Römer:
„Sollte die Stadt zu Mietnachlässen bereit sein, muss dies für alle Vereine, freien Träger und auch Kleingewerbetreibende gelten, die Liegenschaften von der Stadt gemietet haben und aufgrund krisenbedingter Einnahmeausfälle auf eine Mietstundung angewiesen sind.“
Viele Vereine in Frankfurt am Main seien durch die Folgen der Corona-Pandemie in ihrer Existenz bedroht. „Auch dem Musikverein, dem Auftritte abgesagt wurden oder dem Kleingartenverein fehlen durch ausgefallene Sommer- und Straßenfeste Einnahmen, die dringend gebraucht werden. Die Stadt darf das facettenreiche Ehrenamt nicht vergessen und muss ein Gesamtkonzept vorlegen, wie sichergestellt werden kann, dass allen Vereinen unter die Arme gegriffen wird“, so Müller weiter.
Hier sei vor allem Wirtschaftsdezernent Markus Frank von der CDU gefragt, der zusammen mit Kämmerer Uwe Becker ein Soforthilfeprogramm auflegen muss. Müller abschließend: „Das Hilfsprogramm für Vereine des Landes Hessen ist nicht ausreichend. Die Stadt Frankfurt muss daher einen eigenen Vereinsfonds auflegen. Gerade in der Krise sind die Vereine und freien Träger besonders wichtig, da sie konkrete Hilfe leisten. Sie stiften Zusammenhalt und sind ein wichtiger Anker im sozialen Leben der Stadt. Daher muss ihnen nun so unbürokratisch wie möglich geholfen werden.“