Immer mehr Eltern organisieren sich und machen auf die Situation von Familien während der Corona-Pandemie aufmerksam. Auch seitens der Medien und Politik werden nun verstärkt die sozialen Folgen für Kinder und Jugendliche durch die Schließung von Kindertagesstätten und Schulen sowie das Kontaktverbot thematisiert. Dazu Ayse Dalhoff, kinder- und jugendpolitische Sprecherin, der Fraktion DIE LINKE. im Römer:
„Ich bin froh darüber, dass die Bedeutung und die Folgen der Pandemie-Maßnahmen für Kinder und Jugendliche endlich im öffentlichen Diskurs angekommen sind. Jetzt ist es höchste Zeit. Besonders für ärmere Familien sind die Auswirkungen der Eindämmungsmaßnahmen dramatisch. Finanzielle Sorgen durch Kurzarbeit oder der drohende Verlust des Jobs, die zunehmende Bildungsungleichheit durch home-schooling oder das Fehlen einer warmen Mahlzeit in der Kindertagestätte oder Schule sind nur ein paar Beispiele für die direkten Auswirkungen der Corona-Pandemie. Hier muss jetzt genauso entschlossen geholfen werden wie im wirtschaftlichen Bereich.“
Um die zunehmende soziale Spaltung der Gesellschaft zu verhindern, und den Familien während und nach der Corona-Pandemie zu helfen, fordert DIE LINKE eine Reihe unterstützender Maßnahmen.
Dazu Dalhoff: „Die Folgen der Pandemie für Familien, Kinder und Jugendliche werden vielfältig sein. Deswegen benötigt es eine Vielzahl von Maßnahmen, um dieser Herausforderung zu begegnen. So müssen zum Beispiel von Armut betroffene oder gefährdete Familien einen unbürokratischen Zugang zu finanzieller Unterstützung erhalten, Einrichtungen und Angebote der Kinder- und Jugendhilfe müssen gestärkt werden. Darüber hinaus hat die Ignoranz gegenüber Familien, Kindern und Jugendlichen in der Krise hat gezeigt, wie wichtig es ist, endlich die Kinderrechte in das Grundgesetz aufzunehmen und echte partizipative Strukturen für Kinder und Jugendliche zu schaffen.“
Die Maßnahmenforderungen der LINKEN sind im Positionspapier „Kinder – und Jugendpolitik in der Corona-Krise muss viel mehr als Kinderschutz sein. Ein Positionspapier LINKEr Kinder- und Jugendpolitiker*innen“ nachzulesen.
Hinweis:
Das Positionspapier ‚Kinder – und Jugendpolitik in der Corona-Krise muss viel mehr als Kinderschutz sein‘ finden Sie unten.