DIE LINKE. im Römer fordert, die Fußgänger*innenzone in der Innenstadt zu erweitern. Dazu erklärt Eyup Yilmaz, planungspolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE. im Römer und Mitglied im Ortsbeirat 1:
„Anfang letzten Jahres wollte der Magistrat in der Innenstadt einen weitläufigen verkehrsberuhigten Geschäftsbereich einführen, so wie es ihn auf der Kaiser- und Friedensstraße schon gibt. Geschehen ist bislang nichts. Inzwischen wird über die weitergehende Forderung nach einer autofreien Innenstadt diskutiert. Aber auch da wird kurzfristig rein gar nichts geschehen. Andauernd wird über Großkonzeptionen diskutiert, im Einzelnen aber absolut nichts umgesetzt. Wir fordern daher, in kleinen Schritten zwar, dafür aber jetzt und nicht irgendwann in weiter Zukunft, dem Autoverkehr in der Innenstadt weitere Straßen zu entziehen.“
Der von den Straßen Am Salzhaus, Großer Hirschgraben, Kleiner Hirschgraben, Weißadlergasse und Karl-Heinrich-Ulrichs-Platz eingefasste Bereich westlich des Kornmarkts solle Fußgänger*innenzone werden. Yilmaz: „Die Umwidmung des Bereichs westlich des Kornmarkts zu einer Fußgänger*innenzone könnte sozusagen der Einstieg in den Ausstieg von der autogerechten Innenstadt sein.“
Der Bereich eigne sich insbesondere, da sich dort zahlreiche Geschäfte, Restaurants, Cafés, das Goethehaus, das Freie Deutsche Hochstift, die Fliegende Volksbühne und zukünftig auch das Romantikmuseum befänden. „Gerade in Zeiten von Corona würden sich die ansässigen Gastronomen und Kultureinrichtungen über eine Umwidmung freuen. Das Quartier würde städtebaulich attraktiver und für die Menschen leichter zugänglich werden. Man müsste keine Angst mehr haben bei der Überquerung der Straßen von Autoposern auf die Motorhaube genommen zu werden“, so Yilmaz abschließend.