Michael Müller, finanzpolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE. im Römer, fordert die Zukunft der großen Warenhäuser in Frankfurt zu sichern und den Beschäftigten eine Perspektive zu geben:
„Die beiden Frankfurter Filialen des Warenhauskonzerns Galeria Karstadt Kaufhof müssen erhalten werden. Sie sind für den stationären Einzelhandel in Frankfurt von zentraler Bedeutung, weil sie auf der Zeil als Ankermieter fungieren. Stirbt das Warenhaus, stirbt ein Stück Einkaufskultur. Das interessiert den Investor René Benko herzlich wenig. Sein Interesse besteht vorwiegend an den Immobilien, nicht am Filialnetz als solchem. Die vielen Einzelschicksale der Beschäftigten und die Auswirkungen auf das Wirtschaftsgefüge Frankfurts scheinen ihm egal zu sein. Die Corona-Krise dient nun als Vorwand, um den Konzern zu zerschlagen und einzelne Teile profitabel zu vermarkten.“
In den vergangenen Jahren hätten die Beschäftigten immer wieder mit Lohn- und Gehaltsverzichten das Überleben der Kaufhauskette gesichert. Sie dürften nun nicht einfach im Regen stehen gelassen werden. „Der Frankfurter Magistrat muss jetzt politisch Druck machen und auf einen Standortsicherungsvertrag pochen. Hier geht es um hunderte Arbeitsplätze und um nichts Geringeres als die Zukunft des Frankfurter Einzelhandels in der Innenstadt“, so Müller abschließend.