Auch der allerletzte gutgläubige Verfechter einer Multifunktionshalle am Kaiserlei, der zuständige Sportdezernent Markus Frank (CDU), streicht die Segel und sieht keine Grundlage mehr für weitere Verhandlungen mit dem letzten verbliebenen Bieter. Dazu erklärt Michael Müller, finanzpolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE. im Römer:
„Aus der Traum! Eines der größten Luftschlösser der Frankfurter Kommunalpolitik ist nun endgültig gescheitert. Das Prestigeprojekt einer Koalition, die sich im Endstadium befindet, ist Geschichte. Es wird keine Multifunktionsarena am Kaiserlei geben.“
Dennoch werde das Projekt die Kommunalpolitik weiter beschäftigen. In einem von der LINKEN beantragten Akteneinsichtsausschuss werde den offenen Fragen nachgegangen, warum Stadtrat Frank die Pläne gegen jedes bessere Wissen und trotz eines wesentlich geeigneteren Alternativstandorts immer weiter vorangetrieben hat.
„Die Starrköpfigkeit des Sportdezernenten haben nun die Frankfurterinnen und Frankfurter und die Sportvereine dieser Stadt auszubaden, die von einer modernen Sport- und Veranstaltungsarena auch weiterhin nur träumen können. Die falsche Politik von Markus Frank, sich stur auf den einen Standort festzulegen, anstatt frühzeitig auch die Weichen für den besseren Alternativstandort am Frankfurter Flughafen zu stellen, rächt sich schmerzlich“, so Müller weiter.
Mit dieser saftigen Niederlage ergäben sich jedoch neue Chancen für den Standort Kaiserlei. Müller abschließend: „Dieser Ort kann und muss nun rasch entwickelt werden. Verzögerungen können wir uns nicht mehr leisten. Es wird schließlich immer noch ein Standort für die Europäische Schule gesucht und der Kaiserlei bietet sich hier an. Die umstrittenen Pläne für eine etwaige Mainwasen-Bebauung sieht DIE LINKE weiterhin kritisch.“