Die Grünen fordern nun auch, die Bebauung der Günthersburghöfe auf die versiegelten Flächen zu begrenzen und das biodiverse Areal der „Grünen Lunge“ im Nordend zu erhalten. Dazu erklärt Eyup Yilmaz, planungspolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE. im Römer:
„Das ist ein Erfolg der Aktivist*innen und Initiativen der Grünen Lunge. Mit ihrem lautstarken Protest anlässlich der Online-Parteitage des Frankfurter Kreisverbands der Grünen haben sie die Partei der selbsternannten Klimaretter*innen gehörig unter Druck gesetzt.“
Anders als bei den LINKEN, in deren Kommunalwahlprogramm eine Bebauung unversiegelter Flächen der Grünen Lunge mit breiter Mehrheit ausgeschlossen wurde, erfolgte der Beschluss der Grünen explizit entgegen des Votums des Kreisvorstands. „Der hat auch gleich betont, dass ein Kommunalwahlprogramm eben keine Koalitionsvereinbarung ist, für die man dann wieder zu Kompromissen bereit sein muss. Den Grünen ist also auch weiterhin nicht zu trauen. Für den Erhalt der schwarzgrünen Machtoption haben die hessischen, insbesondere die Frankfurter Grünen noch jede Überzeugung über Bord geworfen. Sie sind kein Feigenblatt der CDU, sie sind die feigen, weil ins Mäntelchen der Nachhaltigkeit gehüllten, Steigbügelhalter für die Durchsetzung tiefschwarzer Bau- , Verkehrs- und Klimapolitik“, so Yilmaz weiter.
Für die Basis der Grünen tue es einem regelrecht leid. Yilmaz abschließend: So sehr man der geschundenen grünen Seele Katharsis wünscht, so klar ist doch, dass es diese nur in einem Bündnis links der Mitte geben kann. Hier liegen die Mehrheiten für ein Ende der Versiegelung unwiederbringlichen Grüns, für ein Stopp des Flughafen- und Autobahnausbaus und für eine Klimapolitik, die hält, was sie verspricht.“