„Das Infektionsgeschehen ist ernst – die Maßnahmen müssen endlich auch die Schulen und vor allem die Stimmen der Schüler*innen einbeziehen. Ansonsten sind Schüler*innen, Lehrer*innen, Eltern und deren Angehörige gefährdet“, so Ayse Dalhoff, jugendpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE. im Römer.
„Dass die Schüler*innen nun streiken, ist die nächste Eskalationsstufe. Ihre Stimmen, Ideen und Forderungen zur Pandemiebekämpfung werden bisher nicht gehört. Sie sollen vielmehr passiv die Maßnahmen umsetzen.“ Doch von denen gebe es momentan auch noch sehr wenige an Schulen. Denn bisher weigern sich Gesundheitsministerium und Gesundheitsamt strengere Regeln für Schulen und Unterricht festzulegen. Dalhoff dazu: „Damit riskieren sie die Gesundheit aller. Der Streik zeigt deutlich, dass die Schüler*innen sich diesen laxen Umgang mit ihrer Gesundheit nicht länger gefallen lassen! Eine Mitsprache von Schüler*innen zur Situation an den Schulen muss möglich sein!“
Die Schüler*innen streiken für Wechselunterricht und ein neues Infektionsschutzkonzept an den Schulen. Dalhoff weiter: „Das sind richtige Forderungen, die wir als Linke unterstützen!“ Bereits Anfang Oktober hatte DIE LINKE. die Bereitstellung von Raumluftfiltergeräte an Schulen beantragt. Diesen Antrag hat die Koalition aus CDU, SPD und Grünen zu einer monatelangen Berichterstattung an die Verwaltung weitergereicht.
Dalhoff abschließend: „An den Schulen passiert zu wenig und das zu unkoordiniert. Nach acht Monaten Pandemie-Erfahrung sind die Schulleitungen weiterhin auf sich allein gestellt. Das führt zu unterschiedlicher Handhabung der Pandemie und ruft große Verunsicherung bei Schüler*innen und Eltern hervor. Das ist ein fahrlässiger Umgang mit der Gesundheit von Bürger*innen!“