Die Grünen und die SPD streiten sich weiter um die Bebauung der Grünen Lunge in Form des Bauprojektes Güntherburghöfe im Nordend. Eyup Yilmaz, wohnungs- und planungspolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE. im Römer, kommentiert: „Für uns LINKE steht fest, dass mit einer Bebauung durch den Investor Instone Real Estate teure Wohnungen entstehen würden, die die Situation auf dem Frankfurter Wohnungsmarkt weiter verschärfen werden. Die ökologischen Gegenargumente gegen eine Bebauung mit 1.500 Wohnungen, wie es SPD-Planungsdezernent Mike Josef vorhat, sind relevant. Das Stadtklima ist wichtig!“
DIE LINKE. im Römer ist deshalb der stichhaltigen Argumentation der Bürger*innen-Initiativen gefolgt und spricht sich für sorgfältige und transparente Gutachten zu dem Gebiet sowie eine soziale Bebauung der bereits versiegelten Flächen aus.
Am Freitag soll der Bebauungsplan nun vom Magistrat beschlossen werden – und zwar in der ursprünglichen Version mit 1.500 Wohnungen. Yilmaz kommentiert: „Der Kommunalwahlkampf hat die handelnden Dezernent*innen im Griff: Während Josef möglichst schnell die teuren Wohnungen genehmigen will, ist die Grüne Umweltdezernentin Rosemarie Heilig auf die Basis ihrer Partei zugegangen und hat sich ebenfalls gegen eine Bebauung der Grünflächen ausgesprochen. Was nach der Kommunalwahl von dieser Standhaftigkeit übrig bleibt, ist abzuwarten.“
Es steht fest, dass DIE LINKE. bei ihrer Position bleibt, nämlich eine Bebauung mit bezahlbarem Wohnraum durch die stadteigene Wohnungsgesellschaft und gemeinschaftliche Wohnprojekte sowie ggf. eine Schule nur auf bereits versiegelten Flächen und ein Erhalt der Gartenflächen.