„Nach den Masken wird jetzt mit den Schnelltests das große Geld gemacht und es herrscht Goldgräberstimmung zu Lasten der Steuerzahler*innen. Auch in Frankfurt schießen die privaten Test-Zentren wie die Pilze aus dem Boden. Dabei scheint es zu Ungereimtheiten zu kommen. Notwendig ist jetzt, dass die Testzentren in Frankfurt hinsichtlich ihrer Qualität überprüft werden. Es muss sichergestellt werden, dass die Tests richtig durchgeführt und die Abrechnungen korrekt abgewickelt werden“, erklärt Michael Müller, Vorsitzender der Fraktion DIE LINKE. im Römer.
DIE LINKE fordere eine Art Qualitäts-TÜV von Corona-Schnelltest-Anbietern. Müller weiter: „Die den Finanzämtern gemeldeten Umsätze müssen mit der Anzahl der Tests übereinstimmen. Wir werden im Römer nachhaken, welche Kontrollmechanismen im Gesundheitsamt greifen, wie solche Testzentren zugelassen werden und wie die Abrechnung erfolgt. Gerade wenn in den nächsten Monaten wieder verstärkt Veranstaltungen stattfinden, brauchen wir eine wasserdichte Testinfrastruktur in Frankfurt und ein rigides Vorgehen gegen Betrug und Geldmacherei.“
Es zeige sich einmal mehr, dass es eine handlungsfähigere Verwaltung brauche. „Anders wird dem Betrug Tür und Tor geöffnet. Augenscheinlich wird es Menschen mit derartigen Absichten viel zu einfach gemacht. Das muss der Stadt eine Lehre sein. In Frankfurt muss endlich für ausreichend Personal und Prüfkapazitäten gesorgt werden“, so Müller abschließend.