Dringlicher Antrag der Fraktion DIE LINKE. im Römer gemäß § 17 (3) GOS
Die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:
Die Frankfurter Stadtverordnetenversammlung stellt sich entschieden gegen die von der Frankfurter Sparkasse angekündigte Schließung von 17 Filialen im gesamten Stadtgebiet und fordert die Geschäftsführung der Frankfurter Sparkasse auf, diese Entscheidung zu revidieren und das Filialnetz vollumfänglich zu erhalten.
Begründung:
Die Entscheidung der Frankfurter Sparkasse, 17 Geschäftsstellen im gesamten Stadtgebiet zu schließen, ist ein tiefer Einschnitt und von großem Nachteil für alle Frankfurter:innen. Schließungen nach der Rasenmäher-Methode sind der einfachste Weg für das Kreditinstitut, Kosten zu senken. Sozial verträglich sind sie nicht. Die Frankfurter Sparkasse hat eine besondere Verantwortung für ihre Beschäftigten und für die Menschen in Frankfurt. Diesem Anspruch wird die Geschäftsleitung nicht gerecht.
Das Wegbrechen eines dezentralen Bankangebots bedeutet einen herben Schlag für die Menschen in den Stadtteilen, die seit vielen Jahren ihre „Sparkasse vor Ort“ haben. Die Mitarbeiter:innen kennen die lokale Kundschaft und genießen oftmals über Jahre hinweg ihr Vertrauen.
In den betroffenen Stadtteilen gibt es zudem einen hohen Anteil an Senior*innen, die auf die Sparkassen und die persönliche Beratung vor Ort angewiesen sind. Für sie stellt der Umstieg zum „Online Banking“ keine Alternative dar und lange Wege zu verbliebenen Geschäftsstellen werden zu einer hohen Hürde.
Durch ihre Standorte auf den zentralen Einkaufsstraßen der Quartiere ist die Frankfurter Sparkasse auch zentraler Ankermieter und sorgt für Frequenz auf den Einkaufsstraßen der Stadtteile. Jede Filialschließung schwächt somit den lokalen Einzelhandel und muss verhindert werden.
DIE LINKE. im Römer
Dominike Pauli und Michael Müller
Fraktionsvorsitzende
Antragsteller*innen
- Stadtv. Ayse Dalhoff
- Stadtv. Daniela Mehler-Würzbach
- Stadtv. Dominike Pauli
- Stadtv. Eyup Yilmaz
- Stadtv. Michael Müller
- Stadtv. Monika Christann
- Stadtv. Pearl Hahn