„Ein Hochglanzfestival mit gesalzenen Eintrittspreisen ist die beste Grundlage, um über wichtige Themen der Stadtentwicklung und Urbanität so zu diskutieren, dass am Ende nichts dabei herauskommt“, erklärt Michael Müller, Fraktionsvorsitzender von DIE LINKE. im Römer. „Eintrittspreise von 300 Euro und ermäßigt von 100 Euro sind das Gegenteil von inklusiv beim SOUP-Festival, das in einer ehemaligen Einzelhandelsfläche an der Hauptwache auf mehr als 4000qm stattfinden wird. Beim Kreis der Rednerinnen und Redner fällt auf, dass hier auch auf Exklusivität gesetzt wird. Warum fehlen studentische Vertreter*innen und Menschen, die die prekäre Situation des kleinen Einzelhandels referieren? Es ist völlig schleierhaft, weshalb die Stadt Frankfurt, die ja als Sponsor auftritt, nicht Einfluss darauf genommen hat, einen Debattenraum zu organisieren, der nicht von vornherein schon ausgrenzend ist.“
„Völlig absurd ist es, dass die Stadt 250.000 Euro aus der Tourismusabgabe für dieses „Prestige-Festival“ ausgegeben hat. DIE LINKE. hat stets kritisiert, dass es keine Transparenz darüber gibt, wie die Gelder verwendet werden, es geht hier um mehrere Millionen Euro im Jahr. Wir werden nachhaken, wie hier eine sechsstellige Summe gerechtfertigt wird für einen Debattenraum, der am Ende keinen Widerhall haben wird.“