Angsträume im Ortsbezirk 1

Antrag im Ortsbeirat 1

In der letzten Sitzung des Ortsbeirats 1 wurde in Bezug auf den Durchstich des Homburger Damms das Thema „Angsträume“ intensiv diskutiert. Dahingehend wird der Magistrat gebeten, zu prüfen und zu berichten,

1. Hat der Magistrat Kenntnis über Angsträume im Gebiet des Ortsbezirk 1 und wenn ja, wo sind diese?
2. Welche Maßnahmen sind geplant, um diese Angsträume abzubauen und wann sollen diese umgesetzt werden?
3. Findet die geplante Unterführung des Homburger Damms in dem Projekt „Vermeidung von Angsträumen in den Stadtteilen – Verbesserung der Lebensqualität“ Berücksichtigung?
4. Wurden feministische Stadtplaner*innen in dem Projekt „Vermeidung von Angsträumen in den Stadtteilen – Verbesserung der Lebensqualität“ zu Rate gezogen?

Begründung:

„Angsträume“ sind hierbei als solche Orte im Stadtgebiet zu verstehen, die z.B. unübersichtlich oder schlecht beleuchtet sind, wie Unterführungen, Tunnel oder schlecht beleuchtete, abgelegene Fußgängerwege, und die vor allem bei FLINTA*-Personen (Frauen, Lesben, inter, trans und agender Personen) Unsicherheit bis Angst vor Ãœbergriffen hervorrufen. Solche Orte werden entsprechend soweit möglich vermieden und können somit die Bewegungsfreiheit der genannten Personengruppen erheblich einschränken.

Im Haushalt 2020/2021 wurden für das Projekt „Vermeidung von Angsträumen in den Stadtteilen – Verbesserung der Lebensqualität“ 100.000€/Jahr bereitgestellt. Laut den Berichten des Magistrats B33 vom 22.01.2021 und B 234 vom 28.05.2021 haben Termine mit den regionalen Präventionsräten stattgefunden und vorgeschlagene Maßnahmen werden aktuell auf ihre Macht- und Umsetzbarkeit überprüft. Der Ortsbeirat 1 sollte über diese Ãœberprüfung zeitnah informiert werden.

Antragsteller*innen                      Fraktionsvorsitzende

Angela Kilian                                         Angela Kilian