Die Stadt Frankfurt hat seit dem Sommer keine Gelder mehr zur Sanierung und Instandsetzung der öffentlichen Spielplätze. Infolge dessen werden stadtweit defekte Spielgeräte weder repariert, noch durch neue ersetzt. Gleichzeitig hat die Stadt Frankfurt Bußgelder in Höhe von über eineinhalb Millionen Euro durch Verstöße gegen die Infektionsschutzmaßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie eingenommen.
Dazu Ayse Dalhoff, kinder- und jugendpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE. im Römer:
„Kinder und Jugendliche haben erheblich unter der Corona-Pandemie gelitten. Deswegen ist es nur fair, wenn die Coronabußgelder jetzt dafür eingesetzt werden, die Spielplätze zu sanieren und instand zu setzen. Genau das fordern wir in unserem Antrag NR119 „Coronabußgelder sinnvoll nutzen – Spielplätze sanieren“. Gerade im sogenannten „ersten Lockdown“ der Corona-Pandemie im Frühjahr 2020 wurden den Kindern und Jugendlichen fast sämtliche Freizeitaktivitäten mit Gleichaltrigen verboten. Spielplätze und Sportstätten wurden geschlossen und die Nichteinhaltung mit hohen Coronabußgeldern belegt. So mussten nicht selten Jugendliche oder Familien hohe Summen bezahlen, wenn sie sich doch unter freiem Himmel getroffen hatten. Es ist das mindeste, wenn diese Gelder jetzt wieder zu Gunsten dieser Gruppe verwendet werden.“
Im Antrag NR 119 fordert die Fraktion DIE LINKE. im Römer den Magistrat des Weiteren dazu auf, den Jahresetat der Stadt für die Instandsetzung der Spielplätze so zu erhöhen, dass eine ganzjährige Sanierung und Instandsetzung der Spielplätze garantiert ist und diese mit ausreichendem Sonnenschutz versehen werden.
„Öffentliche Spielplätze sind für viele Familien ein wichtiges kostenloses Freizeitangebot, auf denen Kinder ihrem Bewegungsbedürfnis nachgehen können. Sie haben als Treffpunkte eine enorme soziale Bedeutung und sind wichtige Orte im Quartier, da hier der Austausch mit anderen Familien stattfindet. Damit dieses Angebot ganzjährig erhalten bleibt, die Spielplätze durch defekte Geräte nicht unattraktiv oder sogar eine Gefahr für Kinder werden und überall endlich ausreichender Sonnenschutz geschaffen werden kann, brauchen wir eine ausreichende Finanzierung. Das sollte für eine Stadt wie Frankfurt selbstverständlich sein“, so Dalhoff abschließend.