Die Buchmesse ist ein Ort des intellektuellen, kulturellen und demokratischen Austauschs. Leider wird sie auch in diesem Jahr wieder von der Präsenz der ‚Identitären Bewegung‘ und ihrer Verlage überschattet. Dazu erklärt Michael Müller, Vorsitzender und kulturpolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE. im Römer:
„Die Frage, ob die Frankfurter Buchmesse neofaschistischen Verlagen einen Stand überlassen sollte – also Verlagen, die mit völkischen und rassistischen Publikationen zu einem Klima von Hass, Hetze und Rassismus beitragen – muss endlich klar beantwortet werden. DIE LINKE. sagt ganz eindeutig: Die Frankfurter Buchmesse darf diesen Verlagen keine Bühne bieten, auch nicht in der hinterletzten Ecke! Einfach mal Nein sagen und zwei, drei Quadratmeter Messefläche nicht an Rechte vermieten. Das Wirtschaftsunternehmen Buchmesse wird’s verkraften. Und das Grundrecht auf freie Meinungsäußerung in Deutschland wird damit ganz sicher nicht beschnitten.“
Das wäre ein starkes Signal für alle, die von Rassismus bedroht sind und für alle die sich auf unterschiedlichen Wegen den alten und neuen Rechten in den Weg stellen. „Rassismus ist keine Meinung und sollte keinen Platz haben auf der Frankfurter Buchmesse. Respekt vor allen Literaturschaffenden, die sich aktiv den Rechten entgegenstellen und dann auch konsequent der Messe fernbleiben. Es sind jedoch die Falschen, die fernbleiben“, so Müller abschließend.