In der Bürgerfragestunde des Ausschusses für Mobilität und Smart City am 1. November 2021 hat sich die Bürgerinitiative „Mainkai für alle“ beim Verkehrsdezernenten Stefan Majer (Grüne) über den Stand der Dinge einer Öffnung des Mainkais für die Menschen erkundigt. Dazu erklärt Daniela Mehler-Würzbach, verkehrspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE. im Römer:
„Noch kann der Verkehrsdezernent zu der im Koalitionsvertrag für 2021 angekündigten Sperrung des Mainkais in den Abendstunden und am Wochenende nichts sagen. In 2021 passiert da also nichts mehr. Ob das Wahlversprechen überhaupt umgesetzt wird, erscheint mit dem gestrigen Tag mehr als fraglich.“
Tempo 30 und die Abmarkierung der Radstreifen unter Wegfall der dritten KFZ-Fahrspur hätten auch schon unter CDU-Beteiligung realisiert werden können.
Mehler-Würzbach weiter: „Es stellt sich also die Frage, was sich am Mainkai unter der neuen Stadtregierung überhaupt ändern wird? Die Grundsatzentscheidung, was aus dem Verkehrsversuch am Mainkai hervorgehen soll, kann nicht unendlich weiter vor sich hergeschoben werden. Die Mehrheiten für eine Öffnung des Mainkais für die Menschen sind da. Ob oder wie hier weiter vorangegangen wird, ist heute völlig unklar. Das ist enttäuschend angesichts der von der Koalition geschürten Erwartung eines ,neuen Frankfurts‘.“
Der Antrag der Linksfraktion, den Mainkai in den Ferien für den motorisierten Verkehr zu sperren und coronabedingt auch zur Erweiterung des Weihnachtsmarkts heranzuziehen, wurde gestern erneut vertagt. „Auch die Chance, den Mainkai für die Menschen in den kommenden Ferien und für eine Erweiterung des Weihnachtsmarkt zu nutzen, scheint erstmal vertan zu sein“, so Mehler-Würzbach abschließend.