Nach Informationen der Fraktion DIE LINKE. im Römer sollen 2022 im Bereich der Kommunalen Kinder-, Jugend- und Familienhilfe 212.000 Euro eingespart werden. Hierfür will die Koalition aus Grünen, SPD, FDP und Volt vakante Stellen für sechs Monate nicht besetzen.
„Die Einsparungen in der Kommunalen Kinder-, Jugend- und Familienhilfe bekräftigen unsere Befürchtungen, dass es durch die neue Koalition auch zu Kürzungen in anderen sozialen Bereichen kommen wird. Die Koalition spart auf Kosten der Kinder und Jugendlichen in Frankfurt. Schon jetzt können Angebote nicht aufrechterhalten werden. Dabei ist der Bedarf durch die Corona-Pandemie nochmals gestiegen. Nicht umsonst protestieren die freien Träger der Kinder- und Jugendhilfe seit Jahren für eine ausreichende Finanzierung. Die Kinder und Jugendlichen, die unter der Pandemie und den Einschränkungen stark gelitten haben, brauchen jetzt stadtweit gute und umfangreiche Angebote“, so Ayse Dalhoff, kinder- und jugendpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE. im Römer.
Derweil gibt die Sozialdezernentin Frau Voitl (Grüne) Interviews, in denen sie die Bekämpfung der Kinderarmut als ein Schwerpunkt ihrer Arbeit benennt.
„Sich um Kinderarmut kümmern zu wollen, gleichzeitig aber dafür zu sorgen, dass viele wichtige Angebote und Projekte für Kinder und Jugendliche verschwinden oder erst gar nicht anlaufen werden, ist schon dreist. Wenn das die neue Sozialpolitik von Frau Voitl ist – das Eine sagen um, dann das Gegenteil zu machen – sehe ich erhebliche soziale Probleme auf die Stadt zukommen. Kürzungen im sozialen Bereich, gerade bei Kinder und Jugendlichen führen immer zu erheblichen Folgekosten. Das sollte – vielleicht bis auf der FDP – der Koalition bekannt sein“, so Dalhoff abschließend.
DIE LINKE. im Römer wird die geplanten Einsparungen im heutigen Sozialausschuss am 25. November thematisieren.