Der Stadtschüler:innenrat fordert aktuell von der Stadt die Lücken bei der Fahrtkostenerstattung für Schüler:innen zu schließen und erhält dabei prominente Unterstützung vom Bahnbabo, dem wohl stabilsten Experten in Sachen Jugend und ÖPNV.
„Wir begrüßen das Engagement der stadtweiten Vertretung der Frankfurter Schüler:innen ausdrücklich. Mit Ihnen und dem Bahnbabo alias Peter Wirth stimmen wir vollkommen überein, dass die Stadt die Finanzierungslücke bei der Fahrtkostenerstattung wie im Koalitionsvertrag zugesagt schließen muss“, so Daniela Mehler-Würzbach, verkehrspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE. im Römer.
Schon Ende 2017 habe DIE LINKE einen entsprechenden Antrag in die Stadtverordnetenversammlung eingebracht, der damals geprüft, wegen der vermeintlich hohen Erstattungssummen aber von der damaligen Stadtregierung entgegen dem Dafürhalten der LINKEN nicht weiterverfolgt wurde.
Mehler-Würzbach weiter: „Wenn die neue Römerkoalition wie angekündigt einen Anreiz für eine verstärkte Nutzung des ÖPNV setzen will, dann muss dieser ausnahmslos für alle Schüler:innen und Auszubildende gelten. Die Kosten dafür müssen es uns wert sein oder wie der Bahnbabo sagt: Bei der Mobilität für die jungen Leute dürfen wir nicht knausern, denn eine stabile Mobilität muss unabhängig vom Geldbeutel der Eltern gesichert sein.“
Aus genau diesem Grund rufe DIE LINKE die Stadtregierung auch dazu auf, sich bei der Landesregierung für eine ersatzlose Streichung der ungerechten Erstattungsregelungen im Hessischen Schulgesetz einzusetzen. „Die Kostenübernahme der Schülerbeförderung ist da nur bis zum Ende der Mittelstufe und in Abhängigkeit von einer Kilometergrenze vorgesehen. Das ist ungerecht, weil sachlich nicht mehr gerechtfertigt. Das Schüler:innneticket ist mittlerweile landesweit gültig und auch in der Freizeit nutzbar. Schüler:innen, die von einer Erstattung ausgeschlossen sind, werden hier klar benachteiligt“, so Mehler-Würzbach abschließend.