Antrag im Ortsbeirat 3
Die Stadtverordnetenversammlung wird aufgefordert, bei der nächsten Haushaltsaufstellung das Budget für Kinder und Jugendliche so aufzustocken, dass nach Jahren der Pandemie eine pädagogisch sinnvolle und den Kindern und Jugendlichen würdige Unterstützung stattfinden kann. Die personelle und sachliche Infrastruktur für Kinder und Jugendliche muss erhalten bleiben.
Begründung:
Bereits jetzt sind die Mittel zur Kinder- und Jugendförderung so niedrig angesetzt, dass Einrichtungen seit Jahren eine Anpassung fordern. Stattdessen soll nun auch bei den Schwächsten und am stärksten durch die Pandemie Betroffenen gespart werden. Nicht nur die stetige Arbeit mit Kindern und Jugendlichen leidet darunter, auch Gebäude wie Schulen und Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe verfallen und hinken dem Bedarf hinterher. Auslagerungen aus sanierungsfälligen Gebäuden verschärfen die Situation kritisch.
Das Nordend ist davon in vielerlei Belangen betroffen: Durch sich aneinanderreihende Auslagerungen aufgrund von Gebäudesanierungen von Schulen und Kitas werden Übergangsunterbringungen auf Jahre verstetigt. Grünflächen bleiben versiegelt und Containeranlagen in Grünflächen bestehen. Des Weiteren müssen Betreuungsangebote für Kinder und Jugendliche durch Privatinitiativen unterstützt werden, da das städtische Angebot nicht ausreicht. Hinzu kommt, dass Arbeitsbedingungen von pädagogischen Fachkräften durch Überlastung und Unterfinanzierung der Einrichtungen immer schwieriger werden.
Wenn wir nicht jetzt in in die Unterstützung der nächsten Generation investieren, werden die Folgekosten unverhältnismäßig viel höher sein.
Antragstellerinnen:
Martina van Holst, Andrea Pilz