Antrag im Ortsbeirat 12
Die Stadtverordnetenversammlung wird aufgefordert, bei der nächsten Haushaltsaufstellung das Budget für Kinder und Jugendliche so aufzustocken, dass nach Jahren der Pandemie eine pädagogisch sinnvolle und den Kindern und Jugendlichen würdige Unterstützung stattfinden kann. Die personelle und sachliche Infrastruktur für Kinder und Jugendliche muss erhalten bleiben.
Begründung:
Bereits jetzt sind die Mittel zur Kinder- und Jugendförderung so niedrig angesetzt, dass Einrichtungen seit Jahren eine Anpassung fordern. Stattdessen soll nun auch bei den Schwächsten und am stärksten durch die Pandemie Betroffenen gespart werden. Nicht nur die stetige Arbeit mit Kindern und Jugendlichen leidet darunter, auch Gebäude wie Schulen und Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe verfallen und hinken dem Bedarf hinterher. Auslagerungen aus sanierungsfälligen Gebäuden verschärfen die Situation kritisch.
Auch der Stadtteil Kalbach-Riedberg ist davon in vielerlei Hinsicht betroffen: Durch die sich aneinanderreihenden Auslagerungen (aufgrund von Gebäudesanierungen von Schulen und Kitas) werden Übergangsunterbringungen auf Jahre verstetigt. Grünflächen bleiben versiegelt und Containeranlagen auf Grünflächen bestehen. Des Weiteren müssen Betreuungsangebote für Kinder und Jugendliche durch Privatinitiativen unterstützt werden, da das städtische Angebot nicht ausreicht. Hinzu kommt, dass die Arbeitsbedingungen von pädagogischen Fachkräften durch Überlastung und Unterfinanzierung der Einrichtungen, immer schwieriger werden.
Wenn wir jetzt nicht in die Unterstützung der nächsten Generationen investieren, werden die Folgekosten unverhältnismäßig viel höher sein.
Antragstellerin
Filiz Akbas