Das Frankfurter Landgericht hat der Mainova die am 3. Januar erfolgte Tarifaufspaltung für Neu- und Bestandskund*innen untersagt. Dazu erklärt Dominike Pauli, Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE. im Römer:
„Das schnelle Aus für die extreme Tarifspreizung ist gut und richtig und konnte so erwartet werden. Es wirft allerdings ein schlechtes Licht auf unseren städtischen Energieversorger, dass ein Gericht dem missbräuchlich erhöhten Tarif ein Ende setzen muss. Wir erwarten nun, dass die Neukund*innen rückwirkend nach Normaltarif abgerechnet werden. Die Mainova sollte den Vorgang zum Anlass nehmen, ihre Tarifpolitik grundsätzlich zu überdenken.
DIE LINKE. im Römer habe dazu konkrete Vorschläge gemacht. Wir wollen, dass die Energietarife der Mainova sozialer gestaltet werden und gleichzeitig einen stärkeren ökologischen Anreiz zum Energiesparen setzen. Von der Stadt erwarten wir Sofortmaßnahmen gegen die grassierende Energiearmut. Energiesperren wie bisher darf es bei der Mainova nicht mehr geben“, so Pauli weiter.
Die Mainova müsse die soziale Situation der Menschen im Blick haben, nicht nur die Wirtschaftlichkeit. Pauli abschließend: „Die Menschen haben an allen Ecken und Enden mit Preissteigerungen zu kämpfen. Die auch vom militärischen Säbelrasseln getriebenen Energiepreise heizen die allgemeine Inflation an und drohen Menschen in die Überschuldung zu treiben. Dagegen müssen wir etwas unternehmen und die Zusammenhänge offenlegen. Laut gegen Kriegstreiberei und Laut gegen die Kälte!“
Mitglieder der Fraktion DIE LINKE im Römer beteiligen sich an den Kundgebungen gegen Energiearmut: