Zur Ablehnung des Magistrats, auf Antrag der LINKEN hin gemeinsam mit zahlreichen europäischen Städten einmal im Jahr einen autofreien Tag zu begehen, erklärt Daniela Mehler-Würzbach, verkehrspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE. im Römer:
„Das verwundert dann doch sehr! In Berlin hat im vergangenen Jahr der erste internationale autofreie Tag stattgefunden. Die Stadt hat dabei mit zahlreichen zivilgesellschaftlichen Initiativen kooperiert, bei der Anmeldung und Umsetzung geholfen und den öffentlichen Nahverkehr kostenlos angeboten. Vielleicht können Teile der Frankfurter Stadtregierung einfach mal bei ihren Parteifreund*innen in Berlin nachfragen, wie es geht? Die Verwaltung abschlägige Berichte formulieren zu lassen, die absolut keinen Sinn machen, steht den umwelt- und klimapolitischen Prämissen der Stadtregierung auf jeden Fall gar nicht gut zu Gesicht.“
Übrigens hätten auch die Frankfurter*innen 2021 bereits gezeigt, wie sich städtische Straßen zeitweise für den Autoverkehr sperren lassen. „Im Rahmen der sogenannten Frankfurter Sommerstraßen konnten Anwohnende den öffentlichen Raum vom KFZ-Verkehr befreit zum Spielen, Sporteln, Flanieren, miteinander Plauschen und gemeinsam Zeit verbringen nutzen. Am 2. Juli diesen Jahres soll das auf zahlreichen Frankfurter Straßen wiederholt werden. Warum die Stadt das nicht in geeigneter Weise unterstützen mag, muss wohl ihr eigenes Geheimnis bleiben. Mit einem Nulltarif-Angebot für alle und einer guten Kommunikations-strategie könnte einmal im Jahr für die Vorteile der Verkehrswende breit geworben werden. Die 150.000 Euro Ausgleichzahlungen an den RMV sind doch sprichwörtlich Peanuts, die es dieser autoverkehrsgeplagten Stadt wert sein sollten“, so Mehler-Würzbach abschließend.