Zu der Meldung, dass die Brotfabrik nun doch von privat gekauft wurde, erklärt Michael Müller, Vorsitzender und kulturpolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE. im Römer:
„Kultur in Frankfurt ohne die Brotfabrik im Stadtteil Hausen ist kaum denkbar. Daher ist der überraschende Verkauf der Brotfabrik an einen privaten Investor ein herber Rückschlag für die Bemühungen zum Erhalt des Kulturorts und wirft Fragen nach seiner dauerhaften Sicherung auf.“
Für Müller ist klar, dass die Stadt versuchen muss, über das Mittel des Vorkaufsrechts das Areal zu erwerben. „Nur so kann die Zukunft des kulturellen Leuchtturms Brotfabrik dauerhaft gesichert werden“, so Müller weiter.
Den Bekenntnissen des neuen Eigentümers, dass eine kulturelle Nutzung weiterhin möglich sei, schenkt Müller wenig glauben. „Was nützt es der Brotfabrik, wenn die Miete erhöht wird, wenn es zu massiven Baumaßnahmen kommt, die den bisherigen Kulturbetrieb massiv einschränken. Sicher ist hier gar nichts! DIE LINKE hat mit anderen Fraktionen für den Erhalt der Brotfabrik gekämpft. Jetzt muss mit der gleichen Energie für die Nutzung des Vorkaufsrechts gekämpft werden. Wir werden im nächsten Kulturausschuss nachhaken und haben einen entsprechenden Etatantrag zum Erwerb der Brotfabrik bereits eingereicht“, so Müller abschließend.