Straßenbeleuchtung reduzieren und schneller umrüsten

Die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:

  1. Der Magistrat erschließt das Energieeinsparpotenzial im Bereich der Straßenbeleuchtung, vor allem die Möglichkeit, in den Tagesrandzeiten, wenn es draußen noch oder schon wieder hell ist, auf die Beleuchtung zu verzichten. An geeigneten Straßen und in Grünanlagen wird intelligente Lichttechnik (Light-on-Demand) eingesetzt, um die Beleuchtung zu reduzieren ohne Angsträume zu schaffen.
  2. Die Kürzung der Haushaltsmittel für die Umrüstung veralteter Gasbeleuchtung im Stadtgebiet auf energiesparende und insektenfreundliche LED-Beleuchtung um die Hälfte auf 2,5 Mio. € wird zurückgenommen und das Ziel des Stadtverordnetenbeschlusses § 4832 vom 24.07.2014, alle Gasleuchten bis 2025 umzubauen, wiederaufgenommen.

Begründung:

Wegen der aktuellen Energiekrise muss die Stadt Frankfurt weit stärker als bisher Energie einsparen. Die Straßenbeleuchtung stellt in Frankfurt einen erheblichen energetischen Posten in der gesamtstädtischen Energiebilanz dar. Viele Straßen und Wege sowie öffentliche Grünanlagen sind in der Nacht, aber auch schon zu den Tagesrandzeiten, stark ausgeleuchtet. Hier kann sehr viel Energie, vor allem Gas und daher auch CO2, eingespart werden und auch der Lichtverschmutzung Einhalt geboten werden. Bei allen Maßnahmen muss die Entstehung von Angsträumen vermieden werden.

Energieeinsparungen sind immer auch Kosteneinsparungen und tragen zur Konsolidierung des städtischen Haushalts bei. Daher ist es unverständlich, warum in 2017 die Haushaltsmittel für die energiesparende Umrüstung von Gaslaternen um die Hälfte gekürzt wurde. Von den circa 4.000 Gaslaternen sind seit 2014 so gerade Mal rund 1.400 Gaslaternen umgebaut worden. In Konsequenz strebt der Magistrat den Austausch aller Gasleuchten bis 2030 an. Von der Stadtverordnetenversammlung allerdings wurde der Abschluss des Umrüstungsprogramms bis 2025 beschlossen. Dieser Beschluss ist weiterhin gültig.

Dominike Pauli und Michael Müller

Fraktionsvorsitzende

Antragsteller*innen

  • Stadtv. Ayse Dalhoff
  • Stadtv. Daniela Mehler-Würzbach
  • Stadtv. Dominike Pauli
  • Stadtv. Eyup Yilmaz
  • Stadtv. Michael Müller
  • Stadtv. Monika Christann
  • Stadtv. Pearl Hahn
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