Laut Presseberichten bewohnen von ehemals zehn Mietparteien nur noch zwei das Haus in der Neuhofstraße 19 im Frankfurter Nordend. Hintergrund ist die Entmietungsstrategie des Eigentümers, mit dem Ziel die Mietwohnungen in lukrative Eigentumswohnungen umzuwandeln. So wird von jahrelangen Schikanen der Mietparteien durch den Eigentümer, der nbii GmbH, berichtet, einzig mit dem Ziel diese zu vertreiben. Laut Pressebericht sei Bardowicks für seine Entmietungsstrategie in der Branche bekannt.
Dazu Eyup Yilmaz, planungspolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE. im Römer:
„Die Neuhofstraße 19 ist ein weiteres trauriges Beispiel dafür, wie die Profitgier von Investor*innen und Eigentümer*innen Menschen aus ihrem Lebensumfeld vertreibt und wenn nötig dabei deren physische und psychische Gesundheit gefährdet. Die seit Juni 2020 geltende Umwandlungsgenehmigungsverordnung hat zwar die Anzahl der Umwandlungen von Miet- in Eigentumswohnungen verringert, jedoch waren es 2021 dennoch 1081. Wohnraum darf keine Ware sein, die Eigentümer*innen Profitstreben ermöglicht, und damit Menschen verdrängen. Mieterhöhungen oder das Umwandeln von Mietwohnungen in teure Eigentumswohnungen widerstreben dem Menschenrecht auf Wohnen“.
Die Linke im Römer fordert den Magistrat der Stadt Frankfurt auf, der Verdrängung von Mieter*innen ein Ende zu setzen und das Umwandeln von Mietwohnungen in Eigentumswohnungen rigoros zu unterbinden.
„Die Bauaufsicht der Stadt Frankfurt muss die Entmietungsstrategien, wie Dauerbaustellen mit Lärmbelästigungen, Dreck und Sichtbehinderungen, in den Fokus nehmen und strenger ahnden. Aber auch die Landesregierung muss endlich ihren Teil dazu beizutragen die Mieter*innen zu schützen und Geschäftspraktiken, wie die des Herrn Bardowicks in die Schranken weisen“, so Yilmaz.