Solidarität mit dem Mietenstopp-Aktionstag 2022

DIE LINKE. zeigt sich solidarisch mit dem bundesweiten Mietenstopp-Aktionstag am 8. Oktober 2022. In über 50 Städten in Deutschland wird es verschiedene Aktionen für mehr bezahlbaren Wohnraum geben. Dazu erklärt Eyup Yilmaz, planungs- und wohnungspolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE. im Römer:

„Die Wohnungsfrage ist in diesen Tagen relevanter denn je. Alles ist teurer geworden und die explodierenden Energiekosten machen das Wohnen noch unbezahlbarer. Wohnen ist längst zum Luxus geworden. In einer warmen, angemessenen Wohnung zu leben, war noch nie so teuer wie in diesen Tagen. Auf uns wartet eine Zwangsräumungswelle! DIE LINKE. unterstützt die Forderung des Bündnisses ‚Mietenstopp‘ für die bundesweite Begrenzung der Mieten für die kommenden sechs Jahre. Das ist das Mindeste, um den Menschen in diesen schwierigen Zeiten unter die Arme zu greifen. Wir solidarisieren uns mit allen wohnungspolitischen Initiativen, die sich seit Jahren für das Recht auf Wohnen einsetzen!“

Bezahlbarer Wohnraum sei ein sehr effektives Mittel, um Menschen finanziell zu entlasten. Yilmaz erläutert: „Etwa die Hälfte der Frankfurter*innen zahlen 30, 40 und sogar 50 Prozent und mehr ihres Einkommens für ihre Miete. Das ist eindeutig zu viel! Wir brauchen daher einen grundlegenden wohnungspolitischen Wechsel und lautstarken Protest von unten. Mieterhöhungen und Verdrängung müssen endlich flächendeckend bekämpft werden. Eine Wohngeldreform reicht da bei Weitem nicht aus!“

Yilmaz fordert strukturelle wohnungspolitische Veränderungen: „Wir fordern einen bundesweiten Mietendeckel, ein generelles Verbot von Zwangsräumungen, die Vergesellschaftung von Immobilienkonzernen und die Wiedereinführung der Wohnungsgemeinnützigkeit. Wohnraum ist ein Menschenrecht. Das heißt konkret: Wohnraum darf nicht für Profitzwecke ausgenutzt, sondern muss demokratisch verwaltet werden!“

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