Die ABG Frankfurt Holding verschickt derzeit Schreiben, mit denen die Mieter*innen über eine Anpassung der Heizkostenvorauszahlung informiert werden. Dazu erklärt Eyup Yilmaz, wohnungs- und planungspolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE. im Römer:
„Die ABG erhöht die Vorauszahlungen für Wärmekosten um 110 Prozent. Das können sich zahlreiche Mieter*innen nicht leisten. Die Inflation und damit die Lebenshaltungskosten sind in den letzten Monaten enorm gestiegen. Zusätzlich noch mehr als das doppelte für die Wärmeversorgung aufzubringen, ist für viele Menschen schlicht und ergreifend ein Ding der Unmöglichkeit.“
Ein städtisches Wohnungsunternehmen müsse in einer solchen Ausnahmesituation seinem sozialen Auftrag der bezahlbaren Wohnungsversorgung nachkommen.
„Auf Bundesebene ist noch nicht abschließend entschieden, wie den Bürger*innen bei der Bewältigung der Energiekrise unter die Arme gegriffen wird. Die ABG erhöht aber vorsorglich schon Mal die Abschlagszahlungen und wälzt die Preisexplosionen damit auf die Mieter*innen um. Das ist eines städtischen Unternehmens unwürdig. Der Magistrat muss das umgehend abwenden und in Zukunft eine soziale Geschäftsführung des stadteigenen Unternehmens sicherstellen“, so Yilmaz abschließend.