Trotz Regen sind am Samstag, den 14. Januar 2023 rund 50 Menschen mit uns auf einem Stadtteilrundgang durch das Bahnhofsviertel gezogen. Startpunkt war der Bahnhofsvorplatz. Hier informierte Stadtverordnete Daniela Mehler-Würzbach über die aktuellen Herausforderungen am wichtigsten Verkehrsknoten des öffentlichen Nah- und Fernverkehrs in Frankfurt. Die laufenden Baumaßnahmen der Deutschen Bahn in der B-Ebene und die Pläne für den Fernbahntunnel führen zur Verdrängung der Drogenszene und verzögern das neue Straßenbahnkonzept der Stadt Frankfurt. Entlang der Münchener Straße, der Elbestraße und der Niddastraße berichtet Stadtverordneter Eyup Yilmaz anschließend von der Verdrängung der Anwohnenden und anliegender Geschäfte durch den Mietenwahnsinn privater Investoren aber auch der städtischen Wohnungsgesellschaft ABG.
Am Karlsplatz diskutieren wir unweit eines Drogenkonsumraums über den sogenannten Frankfurter Weg eines liberalen Umgangs mit Drogenabhängigen, der in der Stadtgesellschaft zunehmend unter politischen Druck gerät. Eine Vertreterin des Hausprojekts NiKA und weitere Anwohner*innen wissen von der schwierigen Situation seit der Corona-Pandemie zu berichten. Einig ist man sich, dass stärkere ordnungspolitische Maßnahmen das Problem nicht lösen. Zum Abschluss am Kaisersack verdeutlicht DIE LINKE. daher auch ihre Ablehnung der gerade heiß diskutierten Waffenverbotszone für Teile des Bahnhofsviertels. Erfahrungen anderer Kommunen zeigen, dass sie weder geeignet noch gewollt ist und in der praktischen Anwendung racial Profiling befördert.
In der Terminusklause in der Münchener Straße wurden die angerissen Themen über ein heißes Getränk weiter angeregt diskutiert.
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