Zur Debatte über die Wiedererrichtung des Langen Franz erklärt Michael Müller, Vorsitzender und finanzpolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE. im Römer:
„In der Frankfurter Kulturszene leiden die Künstler*innen unter Inflation, Energiekrise und den Nachwehen der Corona-Krise und gleichzeitig soll ein völlig aus der Zeit gefallene, restaurative Wiedererrichtung eines alten Rathausturms ohne jeglichen öffentlichen Nutzen mit 1,5 Millionen Euro gefördert werden. Das braucht kein Mensch in Frankfurt.“
DIE LINKE. im Römer habe diesen Neuaufbau stets abgelehnt. „Es ist bezeichnend, dass die Römer-Regierung hierfür Steuergeld lockermachen will, ein Kultur-Notfallfonds aber nur auf Spendenbasis gefüllt wird. Die freie Kulturszene kann von einer höheren Förderung nur träumen“, so Müller weiter.
Die Ausgaben würden völlig falsch gesetzt. Müller abschließend: „Auch aus städtebaulicher und architektonischer Sicht ist diese Restaurierung kleingeistig und passt ins Bild einer konservativen Elite in dieser Stadt, die im Gestern verhaftet zu sein scheint. Dass vor dem Hintergrund einer hohen Inflation, wo Entlastung und Unterstützung angesagt ist, derart Geld aus dem Fenster geworfen wird ist daher gleich aus mehreren Gründen grundfalsch.“