Der Gestattungsvertrag des Hausprojektes in der Günderrodestraße 5 endet am 12. Mai. Die Weiterführung des Projekts ist aktuell in Gefahr, da noch kein Vertrag für ein Nachfolgeobjekt unterschrieben wurde. Etwa 35 Menschen droht erneut ein Leben auf der Straße. Dazu Eyup Yilmaz, planungs- und wohnungspolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE. im Römer:
„Nach Monaten von Verhandlungen und Versprechen seitens der Stadtpolitik ist wenig passiert: Das Hausprojekt ‚Gündi‘ muss in weniger als drei Tagen die Günderrodestraße 5 verlassen und noch immer wurde kein neuer Vertrag unterschrieben! Die Existenz des solidarischen Hausprojekts, das mittlerweile 35 Menschen ein Dach über dem Kopf bietet, steht auf dem Spiel. Der Gestattungsvertrag muss jetzt unbedingt über den 12. Mai hinaus verlängert werden. Sonst drohen erneute Wohnungslosigkeit, Perspektivlosigkeit und ein deutlicher Verlust an kulturellen Freiräumen. Die Stadt Frankfurt muss jetzt handeln: Die ‚Gündi‘ muss solange bleiben dürfen, bis ein nahtloser Umzug in ein neues Objekt gewährleistet werden kann.“
Das Hausprojekt setze ein starkes Zeichen gegen Mietenwahnsinn, Verdrängung und Leerstand. Yilmaz kommentiert: „DIE LINKE. im Römer stellt sich hinter die Forderungen der Initiativen Freiräume statt Glaspaläste, ada kantine und Project Shelter: ‚Gündi‘ muss bleiben! Wir rufen alle dazu auf, die Kundgebung auf dem Paulsplatz lautstark zu unterstützen“.
Frankfurt brauche mehr Hausprojekte wie die ‚Gündi‘. Yilmaz abschließend: „Wenn es die Stadt Frankfurt schon nicht schafft, wohnungslosen Menschen eine menschenwürdige Unterbringung zu bieten, muss sie wenigstens bewohnbare Immobilie bereitstellen und einen sicheren Übergang garantieren.“
Stadtverordneter Eyup Yilmaz wird an der Kundgebung „Gündi erhalten – Wohnraum für alle erkämpfen“ am 11. Mai um 18 Uhr auf dem Paulsplatz teilnehmen.