Wohnen – Wer pushed und wer wird gepushed?
Aufwertungsprozesse, steigende Mieten, die Verdrängung einkommensschwacher Bewohner*innen, anonyme Nachbarschaften und die ständige Angst, die Miete nicht mehr zahlen zu können. Das sind Symptome von Gentrifizierungsprozessen, die in vielen Städten weltweit Einzug gehalten haben. Diese haben alle gemein: Wohnraum wird nicht mehr als existentielles Grundbedürfnis betrachtet, sondern ist vielerorts längst zum Anlageobjekt geworden. Dabei stellen sich die folgenden Fragen: Warum können wir uns ein Leben in der Stadt kaum noch leisten? Wer wird aus der Stadt verdrängt? Und wen gehört die Stadt?
Der Dokumentarfilm „PUSH – für das Grundrecht auf Wohnen“ wirft ein Licht auf die neue Art der anonymen Hauseigentümer*innen und die Wohnungskrise, die Städte weltweit fest im Griff hat. Er zeigt Leilani Farha, die ehemalige UN-Sonderberichterstatterin für das Menschenrecht auf Wohnen, auf ihrer Reise um die Welt, um herauszufinden, wer die Akteure sind, die Verdrängungsprozesse vorantreiben, und Menschen zu begleiten, die aus der Stadt verdrängt werden. Dabei geht sie dem deregulierten Finanzkapital auf die Spur – das sich auf der ständigen Suche nach Investitionsmöglichkeiten befindet.
In der anschließenden Diskussionsrunde wollen wir mit unseren Gäst*innen folgende Fragen diskutieren: Warum ist Gentrifizierung kein natürlicher Prozess? Welche Akteure sind für die Wohnungskrise in Frankfurt verantwortlich? Welche Rolle hat die Stadt Frankfurt dabei? Wie könnte die Einhaltung des Menschenrechts auf Wohnen konkret aussehen?
Eintritt: frei
[Trailer „Push-Film“: https://www.youtube.com/watch?v=RFHxnbeb7JU]