„Auf der Mitgliederversammlung der Mainova AG wurden zahlreiche Mitglieder von Magistrat und Regierungsfraktionen in den Aufsichtsrat gewählt. Diese stehen für eine Fortführung der wenig klimafreundlichen und sozialen Unternehmenspolitik der Mainova AG“, erklärt Michael Müller, Fraktionsvorsitzender der LINKEN. im Römer.
„In den knappen Vorstellungsreden blieb es bei Allgemeinplätzen, anstatt ein klares soziales Profil zu formulieren. Aufgabe der Vertreter*innen der Stadtregierung und des Magistrats im Aufsichtsrat wäre es, ein soziales Gegengewicht zur Unternehmensführung zu sein. In Zeiten von wachsender Energiearmut, Strompreissperren und der Sorge vieler Frankfurter*innen vor weiter steigenden Strompreisen, wäre eine laute Stimme wichtig, die darauf drängt, soziale Härten abzufedern.“
„Die Stadtverordnetenversammlung hat im Mai 2022 beschlossen, dass Frankfurt bis 2035 klimaneutral werden soll“, erklärt Daniela Mehler, klimapolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE. im Römer. „Ein wichtiger Bestandteil für das Erreichen dieses Zieles ist der Ausstieg aus den klimaschädlichen fossilen Energien. Die Umstellung auf Erdgas, wie die Mainova sie beim Heizkraftwerk West und in Hanau betreibt, greift zu kurz! Diese kurzsichtige Strategie dürfen Aufsichtsrat und Stadtregierung der Mainova, die weiterhin Mitglied im Gas-Lobby-Verband „Zukunft Gas“ ist, nicht durchgehen lassen. Leider gab es auch hierzu bislang kein Wort der neuen Aufsichtsratsmitglieder.“