„Die Dippemess auf dem Festplatz ist eine Institution in Frankfurt“, erklärt Michael Müller, Vorsitzender der Fraktion DIE LINKE. im Römer. „Bei der Herbst-Dippemess werden wieder hunderttausende Menschen zu dem Festspektakel strömen und feiern. Die Diskussionen über Umzugspläne, um am Ratsweg die Europäische Schule zu bauen, verstören nicht nur Schausteller*innen, sondern empören auch viele Frankfurter*innen und Besucher*innen des Jahrmarktes. Es ist richtig, dass jetzt mit einer Petition für den Erhalt an dem Standort gekämpft wird.“
Die Pläne eines Standortwechsels sieht Müller sehr kritisch: „Bis ein neuer Ort gefunden und angenommen wird, kann es Jahre dauern. Das wäre eine Katastrophe für die Dippemess. Außerdem haben sich die Schausteller*innen gerade erst von den harten Zeiten während der Corona-Pandemie erholt. Sie brauchen Planbarkeit und diese wird durch die Debatte um die Verlegung gefährdet. Völlig unklar ist, ob der angedachte Umzug an den neuen Standort am Rebstockgelände überhaupt realisiert werden kann.“
Auf dem Festplatz hegt die Stadtregierung die Absicht, eine neue Schule für die Europäische Zentralbank zu errichten, dafür soll nicht nur der Jahrmarkt weichen, sondern sollen auch Kleingärten verdrängt werden. Dazu Müller: „Generell muss in Frage gestellt werden, warum die Europäische Schule nur den Platz am Ratsweg als Standort ins Auge fasst. Wir als DIE LINKE. haben bereits mit Anträgen und Anfragen in den Ortsbeiräten die Prüfung eines alternativen Standorts gefordert, dessen Notwendigkeit sich immer deutlicher zeigt. Wir unterstützen den Protest der betroffenen Schausteller*innen und Kleingärtner*innen und fordern, dass sie auf dem Festplatz bleiben.“